Stadt nimmt Kaufverhandlungen am Lindenauer Hafen auf

K.S.

Zur Entwicklung des Lindenauer Hafen-Projektes nimmt die Stadt zunächst Grundstückskaufverhandlungen nur mit der Deutschen Bahn auf. Das beschloss der Stadtrat gestern Abend mehrheitlich. Grundlage für das Geschäft soll der Verkehrswert von 42000 Euro bilden. Der ursprünglich geplante Erwerb zweier weiterer Grundstücke (875000 Euro) wurde zurückgestellt.

Die Ratsversammlung folgte damit einem Antrag der CDU, die prüfen lassen will, ob “die Erschließung kostengünstiger darstellbar ist”. “Ich bezweifle, dass die Flächen alle notwendig sind. Insgesamt über eine Million allein für den Grunderwerb ist angesichts dessen, was dort entsteht, unangemessen”, erklärte CDU-Stadtrat Claus-Uwe Rothkegel.

Die Chefin der Linksfraktion, Ilse Lauter, warnte dagegen davor, einen bereits gefassten Beschluss zu Entwicklung des Lindenauer Hafens jetzt durch ein Veto beim Grunderwerb zu torpedieren. “Es geht um eine gelungene städtebauliche Verbindung von Lindenau und Grünau, auch um hochwertiges Wohnen.” Scheitere das Projekt, gingen zudem “mehrere hundert Arbeitsplätze” verloren.

“Die Flächen sind essenziell für die Erschließung des Gebietes. Ohne sie ist das Gesamtprojekt gefährdet”, beschwor Umweltbürgermeister Heiko Rosenthal (Linke) die Abgeordneten. Wie berichtet, soll dort ein Freizeitsporthafen mit komplettem Werftbetrieb und Angeboten für Wohnen, Freizeit, Handel und Gastronomie entstehen. Gesamtkosten: 30,75 Millionen Euro. Zuvor hatte Baubürgermeister Martin zur Nedden (SPD) zum Vorwurf Stellung genommen, die Stadt habe die betroffenen Grundeigentümer mit der Kaufvorlage überrascht (die LVZ berichtete). Es habe Kontakte gegeben, so zur Nedden. “die Gespräche konnten aber nicht weitergeführt werden, weil nach unseren Regularien dazu erst Beschlüsse erfolgen müssen.”

Quelle: LVZ-Online: Stadt nimmt Kaufverhandlungen am Lindenauer Hafen auf

Tags »

Autor:
Datum: Freitag, 20. August 2010 7:49
Trackback: Trackback-URL Themengebiet: Leipzig News

Feed zum Beitrag: RSS 2.0 Diesen Artikel kommentieren

Kommentar abgeben