Pieschens Dreckecken sollen verschwinden

Von Tobias Winzer

Bis 2013 gibt die Stadt drei Millionen Euro für mehr Ordnung und Sauberkeit aus. Pieschen soll davon am meisten profitieren.

Zugewucherte Gehwege, Hundehaufen und überquellende Wertstoffcontainer – nach Ansicht der Stadt hat Pieschen ein Problem mit der Sauberkeit. Das Rathaus gibt deswegen in den kommenden beiden Jahren zusätzlich 3,2 Millionen Euro für mehr Ordnung und Sauberkeit aus. Weil die Verwaltung Pieschen als Modell-Stadtteil auserkoren hat, wird ein Großteil der Summe dorthin fließen. Ortsamtsleiter Gottfried Ecke (CDU) hat jetzt die konkreten Vorhaben und erste Ergebnisse präsentiert.

Projekt 1: Fußwege sollen Stück für Stück saniert werden

Für rund 150.000 Euro wurde bereits in diesem Jahr der Fußweg in der Riesaer Straße von der Heidestraße bis zur Großenhainer Straße erneuert. „Der Weg war in einem schlimmen Zustand“, sagt Ecke. Im nächsten Jahr sollen weitere Gehwege folgen. Welche das sind und wann gebaut wird, steht aber noch nicht fest. Das Rathaus habe aber schon weiteres Geld für die Erneuerung von Gehwegen versprochen, sagt Ecke.

Projekt 2: Stadt will Grün an Straßenbäumen selbst pflegen

Das Grün an den Straßenbäumen, die sogenannten Baumscheiben, sind oft zugewuchert und werden als Hundetoiletten genutzt. Eigentlich gehört die Pflege der Baumscheiben zu den Anliegerpflichten. Das Problem: Kaum einer hält sich daran. In einem bestimmten Gebiet über einen bestimmten Zeitraum will die Stadt nun in Pieschen selbst tätig werden. Die Verwaltung will dadurch herausfinden, was das für die Sauberkeit in Pieschen bringt und, vor allem, was das kostet. „Wir wollen wissen, ob man diese Kosten künftig dem Steuerzahler zumuten kann“, sagt Ecke. Wann das Projekt beginnt, ist noch offen.

Projekt 3: Polizeipräsenz soll im nächsten Jahr verstärkt werden

„Wir wollen die Präsenz der Ordnungskräfte verstärken und die Zusammenarbeit optimieren“, sagt Gottfried Ecke. In Pieschen wird deshalb im kommenden Jahr ein zusätzlicher Bürgerpolizist unterwegs sein. Dieser soll vor allem den Bereich rund um den Elberadweg, das Pieschener Zentrum rund um die Bürgerstraße und die Stadtteilparks kontrollieren. „Die Bürgerpolizisten sollen Berichte liefern, damit wir wissen, wo es an Ordnung und Sauberkeit fehlt“, sagt Ecke. Der genaue Einsatzzeitraum des zusätzlichen Bürgerpolizisten steht noch nicht fest.

Projekt 4: Eigener Mitarbeiter für Ordnung und Sicherheit

Wie alle anderen Ortsamtsgebiete hat auch das Pieschener Ortsamt jetzt einen eigenen Mitarbeiter für Ordnung und Sicherheit. „Damit haben wir eine neue Qualität bekommen“, sagt Gottfried Ecke. Die Maßnahmen seien dadurch besser zu koordinieren. Der neue Kollege, Sebastian Klemm, hat seit seinem Amtsantritt im September vor allem die Dreckecken in Pieschen gesichtet. Er konnte schon erste Erfolge verbuchen. Über das Ordnungsamt wurden Hauseigentümer angeschrieben, die die Gehwege vor ihrem Grundstück verlottern ließen. Unter Androhung einer Geldstrafe verschwanden so bereits einige Dreckecken. Der Müll neben Wertstoffcontainern soll künftig schneller von der Stadtreinigung entsorgt werden.

Hinweise zu Dreckecken in Pieschen gehen an das Ortsamt in der Bürgerstraße 63. Die Mitarbeiter sind zu erreichen unter 4885401.

Quelle: http://www.sz-online.de/Nachrichten/Dresden/Pieschens_Dreckecken_sollen_verschwinden/articleid-2949883

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Datum: Mittwoch, 4. Januar 2012 14:58
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