Wohnungsmarktbericht 2011 erschienen

Mit dem soeben erschienenen Wohnungsmarktbericht der Landeshauptstadt Dresden 2011 liegt die vierte Ausgabe des seit 2004 erscheinenden Berichtes vor. Ziel des Berichtes ist es, den Akteuren des Dresdner Wohnungsmarktes, den Eigentümern, Investoren und Mietern sowie Entscheidungsträgern in Politik und Stadtverwaltung eine einheitliche Datengrundlage für die Bewertung der aktuellen und zukünftigen Entwicklung des Dresdner Wohnungsmarktes zur Verfügung zu stellen.

Die Technische Universität Dresden, Professur Allgemeine Wirtschafts- und Sozialgeografie erstellte den Wohnungsmarktbericht im Auftrag der Landeshauptstadt Dresden. Die verwendeten Zahlenangaben beziehen sich in den meisten Fällen auf den Datenstand von Ende 2010. So weit es möglich und notwendig war, fließen in den Bericht aktuellere Daten des Jahres 2011 ein.

Ausgewählte Ergebnisse:
Dresdens Einwohnerzahl hat im Zeitraum von 1999 bis 2010 um insgesamt 46 000 Personen zugenommen. Diese Entwicklung ist fast ausschließlich auf Wanderungsgewinne zurückzuführen. Seit 2006 tragen auch leichte Geburtenüberschüsse zum Wachstum bei. Weitere Aspekte sind unter anderem die Einführung einer Umzugsbeihilfe für Studenten und die Einführung der Zweitwohnungssteuer.

Die innerstädtische Mobilitätsrate lag im Jahr 2010 bei 8,4 Prozent, das heißt 43 700 Einwohner zogen innerhalb Dresdens um. Das entspricht im Durchschnitt einem innerstädtischen Wohnungswechsel jedes Einwohners im Laufe von knapp zwölf Jahren.

Die positive Einwohner- und Haushaltsentwicklung führte bei gleichzeitig geringer Bautätigkeit und der Fortsetzung des Rückbaus zu einem weiteren Rückgang der Leerstandsquote auf 9,7 Prozent (Stand 2010). Die Leerstandquote im Jahr 2005 betrug rund 16 Prozent, die bis zum Jahr 2008 bereits auf rund 11 Prozent sank.

Drei Eigentumsformen bestimmen den Wohnungsmarkt: private Vermieter – einschließlich GAGFAH – (Anteil 65 Prozent), Wohnungsgenossenschaften (Anteil 21 Prozent) und selbstgenutztes Wohneigentum (Anteil 14 Prozent).

Veränderungen in der Wohnungsnachfrage in jüngerer Zeit haben zu „neuen” Wohnformen und -konzepten wie Stadthäusern, innovativen Formen des Stadtumbaus, Loftwohnen, Baugemeinschaften und Projekten gemeinschaftlichen Wohnens geführt.

Seit 2006 sind die Mieten um 11,2 Prozent gestiegen. Die durchschnittliche Kaltmiete in der Stadt betrug 2010 5,28 Euro/Quadratmeter.

Die durchschnittlichen Bruttowohnkosten betragen 7,34 Euro/Quadratmeter. Trotz der steigenden Mieten hat sich die durchschnittliche Wohnkostenbelastung der Dresdner Mieterhaushalte von durchschnittlich 31 Prozent im Jahr 2008 auf 29 Prozent im Jahr 2010 verringert. Die Einkommen sind demnach schneller gestiegen als die Wohnkosten.

Die Entwicklungen auf dem Eigentumsmarkt deuten auf eine anhaltend positive Beurteilung des Dresdner Wohnungsmarktes durch die Investoren hin. Der Wiederanstieg der Verkaufszahlen und Preise weist auf die weiter vorhandene Investitionsbereitschaft in attraktive Wohnlagen und hochwertige Wohnungsbestände hin.

Quelle:  www.dresden.de/wohnen

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Datum: Freitag, 2. November 2012 9:52
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