Pillnitzer Park wird zum riesigen Lustgarten

Die Festfläche der zweiten Schlossnacht reicht bis zur Maillebahn. Auf 28 Hektar treten 200 Künstler auf.

Ein Spektakel, groß und berühmt, wie die Potsdamer Schlössernacht, soll Dresden schmücken. Das Baby von Schlösser und Gärten-Chef Christian Striefler heißt Pillnitzer Schlossnacht und steigt am 8. August zum zweiten Mal. Noch größer, noch feiner, noch spektakulärer will es Striefler. Extra engagierten hat er dafür die Agentur Wohlthat, die auch das große Vorbild organisiert.

28 Hektar Fest-Areal

Zur 2. Pillnitzer Schlossnacht verwandelt sich Augusts Elb-Oase in eine riesige Lustgarten mit Musik, Theater, opulenten Tanzszenen, irrlichternden Lampions, Stelzenfiguren, Maskenparade und Gaumenfreuden. Auf rund 28 Hektar Fläche wird gefeiert. „Wir beziehen in diesem Jahr den gesamten Park ein“, kündigte Christian Striefler gestern an und präsentierte gleich einen Teil der Stargäste: die A Cappella-Gruppe Adoro – fünf smarte Opernsänger, die das Dresdner Publikum schon vergangenes Jahr in Pillnitz und auf der Hope Gala im Großen Haus begeisterten.

Rund 7000 Besucher haben im letzten Sommer die Schlossnacht-Premiere erlebt. Und das, obwohl es der Wettergott gar nicht gut gemeint hatte. Es waren nur acht Grad. Jetzt hoffen die Veranstalter auf wenigstens genau so viele Gäste und auf eine laue Sommernacht.

Auf Bühnen und am Wegesrand, im Holländischen Garten und in den Heckengärten an der Elbe, am englischen Teich und im Elbpavillon treten Musiker und Gaukler auf. Noch viel kleinteiliger soll das Programm werden, rund 200 Künstler gestalten es mit.

Besonderer Anziehungspunkt dürfte das neu eröffnete Palmenhaus sein, das Christian Striefler zufolge seit März schon 25000 Pillnitz-Ausflügler besucht haben.

Ein 13 Kilometer langer Lichterpfad wird den Gästen den Weg von Erlebnis zu Erlebnis weisen. Beim Spaziergang durch den Park treffen sie auf Märchenerzähler, phantastische Figuren und so manche höfische Gestalt – ein Szenario wie damals, als sich das Schloss Pillnitz die Bezeichnung Lustschloss verdiente. „Entsprechend haben wir auch die Künstler engagiert. Sie passen zu diesem Ort und hätten unter August auch da auftreten können“, so der Schlösser-Chef.

Neues Adoro-Album in Sicht

Glänzend ins Konzept passt da Adoro. Vor einem Jahr hatten die Sänger in Pillnitz einen ihrer ersten Open-Air-Auftritte. Nun kommen sie wieder, aber auf der aktuellen Tour ist Dresden nicht eingeplant. „Umso mehr freuen wir uns, auf der Schlossnacht aufzutreten“, sagte Nico Müller, „und alle vier müssen mal zu mir in meine Heimat kommen“.

Drei Jahre hat Nico an der Musikhochschule Dresden klassischen Gesang studiert. Dann setzte er sein Studium in Weimar fort. „Jetzt wohne ich im Stadtteil Plauen, eine sehr schöne Gegend.“ Für die Proben und die Aufnahmen zum zweiten Album, das im Herbst erscheinen soll, pendelt er zwischen Dresden und Berlin, wo die meisten Bandmitglieder leben.

Quelle: http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=2159616

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Datum: Dienstag, 19. Mai 2009 10:41
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