Beitrags-Archiv für die Kategorie 'Leipzig News'

Flughafen Leipzig zeigt weltweit größtes Briefmarkenmosaik

Dienstag, 27. Januar 2009 12:18

Das größte Briefmarkenmosaik der Welt ist seit Montag auf dem Flughafen Leipzig/Halle zu sehen. Das Mosaik aus 115 000 Briefmarken mit einer Fläche von 100,1 Quadratmetern zeigt die Skyline von Leipzig. Gestaltet wurde es in zweijähriger Arbeit von den Schülern der Leipzig International School. Nach den Angaben der Schule wurde das Riesen-Mosaik in das Guinness-Buch der Rekorde aufgenommen. Am Airport wird es für ein Jahr im Check-in-Bereich gezeigt, sagte ein Flughafensprecher.

Die Leipzig International School ist eine englischsprachige Gesamtschule in freier Trägerschaft mit 530 Schülern aus 40 Nationen.

Quelle: http://www.lvz.de/aktuell/content/86113.html

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Liebesgedichte und Lenin: Deutsch-Deutsches Literaturfestival

Freitag, 23. Januar 2009 19:46

„Ein Wunder wäre es gewesen, wenn wir plötzlich frei gewesen wären!“. So fasst der Moderator der kleinen Literatenrunde in Leipzig den Abend zusammen. Es ist der Beginn des Festivals „Montag – Literatur trifft Geschichte“, bei dem es um die friedliche Revolution 1989 und die 20 Jahre danach geht. Alle drei in der DDR geborenen Autoren, die am Donnerstagabend vor den Zuhörern in der Stadtbibliothek sitzen, fühlen sich im Kapitalismus ebenso unwohl wie einst im Sozialismus. „Die 20 Jahre Westen waren für mich die absolute Ochsentour“, sagt etwa der 1966 in Ostberlin geborene Johannes Jansen, der einst in Leipzig mit Zehntausenden immer am Montag gegen das DDR-Regime demonstrierte.

Bis zum Samstag geben sich in der Buchmesse- und Revolutionsstadt rund 40 Ost- und West-Literaten verschiedener Generationen die Klinke in die Hand. In der Bibliotheksabteilung für zeitgenössische Literatur sitzt Jansen mit seinen Schriftstellerkollegen Jayne-Ann Igel und Thomas Kunst zwischen Werken wie „Der Partisanenkrieg“, „Sie wollten Hitler töten“ und „Die Luftschlacht von England“. Nur wenige der vielen grauen Stühle zwischen den Bücherregalen sind besetzt. „Wenn wir wichtig wären, würden hier mehr Leute sitzen. Also sind wir nicht wichtig“, meint Jansen, dessen Werk „Das Manifest“ immerhin im Frühjahr bei Suhrkamp erscheint. Kunst schimpft unflätig über „den unsäglichen Dreck der neuen Nationaldichter Tellkamp, Brussig und Schulze“ und hält sich bei seiner Lesung einfach nicht an das Motto des Abends.

„Ich hatte eine unbändige Lust, das Thema zu verfehlen“, sagt der an der Deutschen Nationalbibliothek arbeitende gebürtige Stralsunder. „Deshalb lese ich Liebesgedichte vor“. Diese wiederum sind eigentlich keine Gedichte, sondern Kurzgeschichten. Jayne-Ann Igel, laut Moderator „1954 in Leipzig geboren als Bernd Igel“, hält sich an das Festivalmotto und liest Texte, in denen die Hauptperson versucht, in einer untergegangenen Republik eine neue Identität zu finden – und die stolz ist über eine Ansichtskarte von Paris, die sie zu sozialistischen Zeiten von einer Schulfreundin hart erkämpft hat.

Nur wenige hundert Meter weiter, im modernen Café der Galerie für Zeitgenössische Kunst, fühlt sich der Festivalgast wie in einer anderen Welt. Der Raum ist voll und verraucht, an einem kleinen Holztisch samt Retro-Stehlampe wechseln sich am Lese-Mikrofon junge Männer ab, die teils die Kinder der drei Literaten aus der Stadtbibliothek sein könnten. Es sind Absolventen des Deutschen Literaturinstituts Leipzig, der einzigen Hochschule in Deutschland, an der es ein Diplom für Schriftsteller gibt. Ein Absolvent dieser Dichterschmiede hat auch das Festival organisiert.

„Ob der Text jetzt schon fertig ist, weiß ich nicht. Ich habe auch die Befürchtung, dass es kein richtiger DDR-Text ist“, entschuldigt sich der 1974 in Berlin geborene Carl-Christian Elze. Seine humoreske Story dreht sich um eine Minikassette – also immerhin ein Relikt alter Zeiten. Später berichtet der Jungautor in schillernden Farben von einer Reise in die Sowjetunion, die er einst von seinem Vater geschenkt bekam; und auf der er ausgerechnet vor Lenins Geburtshaus in Ohnmacht fiel.

An den anderen beiden Festivalabenden trifft etwa der erfahrene Autor Thomas Rosenlöcher auf den Berliner Junglyriker Steffen Popp. Und auch Leipzigs Literaturstar Clemens Meyer wird natürlich lesen.

Quelle: http://www.lvz.de/aktuell/content/85830.html

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Klinger-Sockel verlässt Palmengarten: Denkmal wird in der Innenstadt zwischengelagert

Freitag, 16. Januar 2009 15:12

Der von Max Klinger angefertigte 31 Tonnen schwere Denkmalsockel wurde am Donnerstagmorgen mit einem Schwerlasttransport von seinem bisherigen Standort im Klingerhain am Palmengartenwehr in die Große Fleischergasse gebracht. Wie das Amt für Stadtgrün und Gewässer mitteilte, soll er dort so lange zwischengelagert werden, bis eine in den 1970er Jahren abgetragene Treppenanlage zwischen Promenadenanlage und Großer Fleischergasse wiedererrichtet wird.

Das unvollendete Denkmal war 1913 anlässlich des 100. Geburtstages Richard Wagners geschaffen worden. Der Komponist sollte 5,30 Meter hoch auf dem Sockel stehen, den gedrungenen Körper diskret unter einer Toga verborgen. Die Entwürfe wurden allerdings nie umgesetzt – Streitereien, der Erste Weltkrieg und die Inflation sorgten dafür. Schließlich starb Klinger 1920, ohne das Standbild vollendet zu haben.

Der Sockel zeigt auf der Vorderseite eine Reliefdarstellung der drei Künste: Musik, Dichtung und Schauspiel. Die linke Seite schmückt eine Szene aus Parzifal, während auf der rechten Seite Siegfried mit dem Drachen und der Schmied Mime dargestellt sind.

In den Promenaden kam es im Mai 1913 lediglich zur Grundsteinlegung der ebenfalls von Klinger eigens für das Denkmal erbauten Treppenanlage am Matthäikirchhof. “Im Zuge der Stasi-Erweiterung ist die Treppe damals weggekommen”, weiß Gerald Biel vom Amt für Stadtgrün und Gewässer.

Der fertige Sockel für das Wagner-Denkmal erhielt 1924 schließlich einen Platz im Palmengarten und der Teil des Geländes, in dem das Fundament stand, wurde zum Klingerhain.

Mit der geplanten Wiedererrichtung der Treppenanlage am Originalstandort werden der Klingersockel und die Treppe nun nach fast 90 Jahren zusammengeführt.

Wann das genau sein wird, ist noch ungewiss. “Das hängt davon ab, wie schnell die Gelder dafür fließen. Der Stadtrat muss zunächst noch darüber abstimmen”, erklärt Hanka Naumann vom Sachgebiet Gartendenkmalpflege im Amt für Stadtgrün und Gewässer. Im Entwicklungskonzept für den Promenadenring ist vorgesehen, dass das Gebiet bis 2012 im Wesentlichen rekonstruiert ist. “Später kommt man dann über den Hof des Neubaus über die Jugendstiltreppe in die Innenstadt, also zur Großen Fleischergasse”, berichtet Biel.

Die Sanierung und der Transport des Denkmalfußes wurden nach Angaben des Amtes für Stadtgrün und Gewässer mit Mitteln aus dem Programm Städtebaulicher Denkmalschutz Innenstadt Leipzig finanziert. Die erforderlichen Eigenmittel seien vom Freundeskreis Max Klinger e.V. sowie der Stadt Leipzig aufgebracht worden.

Quelle: http://www.lvz.de/aktuell/content/84953.html

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Stadtwerke Leipzig senken Gaspreise zum 1. März 2009

Freitag, 16. Januar 2009 15:08

Die Stadtwerke Leipzig senken zum 1. März 2009 die Erdgaspreise für ihre Leipziger Kunden um durchschnittlich rund 5 Prozent. Das teilte das Unternehmen am Freitag mit. Von den neuen Preisen sollen rund 15.500 Gaskunden profitieren. Grund für die Preissenkung ist der in den vergangenen Monaten gesunkene Heizölpreis.

Wie das Unternehmen weiter mitteilte, bedeute die Senkung der Gaspreise für einen Leipziger Kunden in der Grundversorgung mit einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 28.000 Kilowattstunden (kWh) eine

Einsparung von rund 135 Euro brutto im Jahr. Auch Bestpreis-Kunden würden die aktuellen Bezugs- und Marktbedingungen zu Gute kommen. Ihnen soll im zweiten Quartal 2009 ein neues Angebot unterbreitet werden.

Quelle: http://www.lvz.de/aktuell/content/85071.html

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