Juli, 2009

Ehrenmedaille der Stadt Leipzig für José Carreras

Mittwoch, 29. Juli 2009 14:55

Startenor José Carreras (62) wird mit der Ehrenmedaille der Stadt Leipzig geehrt. Damit werde sein „außergewöhnliches und vorbildliches Engagement für eine modernere Medizin im Bereich der Leukämieforschung“ gewürdigt, heißt es in einer Mitteilung der Stadt vom Dienstag. Carreras widmet sich seit seiner eigenen erfolgreich behandelten Leukämieerkrankung 1987 dem Kampf gegen die tückische Krankheit. 1995 rief er die Deutsche José Carreras Leukämie-Stiftung ins Leben. In Leipzig entstand mit Hilfe seines Engagements eine moderne Stammzellentransplantationsstation. Die Ehrenmedaille ist undotiert.

Quelle: http://www.lvz-online.de/aktuell/content/105185.html

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Zukunft des Japanischen Palais noch völlig offen

Dienstag, 28. Juli 2009 14:50

Die Zukunft des Japanischen Palais in Dresden als „Porzellanschloss“ steht noch nicht fest. Kunstministerin Eva- Maria Stange (SPD) hält auch andere Optionen für möglich und will zunächst den Ausgang eines Ideenwettbewerbs in Regie des sächsischen Finanzministeriums abwarten. „Ich freue mich, dass die Idee einer musealen Nutzung nun auch in der Staatskanzlei fest verankert ist“, sagte Stange am Dienstag in Dresden. Damit kommentierte sie einen überraschenden Vorstoß von Regierungschef Stanislaw Tillich (CDU). Er hatte in der Vorwoche ohne Abstimmung mit dem für Museen zuständigen Kunstministerium eine Porzellan-Ausstellung im Palais befürwortet.

Stange warnte davor, im „Wahlkampfeifer Porzellan zu zerschlagen“. Für ein „Porzellanschloss“ im Japanischen Palais gebe es weder konkrete Vorarbeiten der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden noch einen Finanzplan. „Das Thema darf nicht im Wahlkampf als Luftschloss zerplatzen. Wir müssen in Ruhe und solid überlegen, welche Nutzung die beste ist“, sagte Stange. Kritisch sei zu hinterfragen, ob eine reine Porzellanausstellung mehr Leute über die Elbe ans Neustädter Ufer lockt. Die Attraktivität der bisherigen Präsentation resultiere auch daraus, das sie im Zwinger erfolgt. Dort sind etwa 2000 Porzellane zu sehen. Die Sammlung habe 10 Mal mehr davon.

Wie würde August der Starke damit umgehen?

„Man sollte sich fragen, wie August der Starke damit umgehen würde“, sagte Stange und erinnerte an den Gründer der Sammlungen. Der sächsische Kurfürst habe mit seiner Idee vom Porzellanschloss schon damals keine alleinige Bewahrung des Erbes gemeint. „Seine Überlegung basierte auf der Vorstellung, der Welt etwas Neues zu zeigen. Porzellan war damals eine Innovation.“ Stange hatte sich mehrfach dafür ausgesprochen, dass Japanische Palais zu einem Zentrum der Wissenschaft und Kunst zu machen. Auch die Idee eines Ostasien-Museum steht im Raum. Momentan befinden sich in dem Gebäude Ausstellungen des Landesmuseums für Vorgeschichte und des Museums für Völkerkunde.

Der Generaldirektor der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD), Martin Roth, zu dessen Haus die Porzellane gehören, äußerte sich zurückhaltend. Es seien noch viele Fragen zu klären. Grundsätzlich freue er sich über das klare Bekenntnis, das sanierungsbedürftige Palais als Museum zu nutzen. „Das ist ein klares Statement für die Kultur.“ Bei den Staatlichen Ethnographischen Sammlungen (SES) mit dem Museum für Völkerkunde hat die Nachricht vom Porzellanschloss auch Befürchtungen ausgelöst. „Die Situation ist für meine Mitarbeiter belastend“, erklärte Direktor Claus Deimel. Bei den Völkerkundlern gebe es seit Jahren die Sorge, dass die Sammlung abgewickelt werde. SKD und SES wollen perspektivisch unter einem Dach zusammenarbeiten.

Quelle: http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=2219776

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Portikus am Bayerischen Bahnhof kommt im Herbst an alte Position zurück

Mittwoch, 22. Juli 2009 9:26

Von Herbst an steht am Bayerischen Bahnhof in Leipzig wieder alles am richtigen Platz. Gut drei Jahre nach der spektakulären Verschiebung des Portikus für den Bau des City-Tunnels wird der Koloss wieder zurückgeschafft, sagte der Bereichsleiter bei der Planungsgesellschaft Deges, Andreas Irngartinger, am Montag. Der Portikus des historischen Bayerischen Bahnhofs war am 10. April 2006 um 30,50 Meter nach Osten verschoben worden, um Baufreiheit für den vier Kilometer langen unterirdischen Tunnel zu schaffen.

Laut Irngartinger werden derzeit in den Stationen unter anderem die Innenwände fertiggestellt, die Rampen am Hauptbahnhof seien im Rohbau fertig. Der architektonische Ausbau beginne im Frühjahr oder Sommer 2010. Die Bahn ist laut einer Sprecherin in der Oströhre vom Bayerischen Bahnhof Richtung Hauptbahnhof dabei, den Untergrund für die Gleise zu schaffen.

Der City-Tunnel mit zwei unterirdischen Röhren und vier Stationen führt unter der Leipziger Innenstadt hindurch und soll den Nahverkehr in der Region 20 Minuten schneller machen. Voraussichtlich 2012 – mit drei Jahren Verspätung – wird der Tunnel eröffnet. Die mit ursprünglich 572 Millionen Euro veranschlagten Kosten sind bereits jetzt explodiert.

Quelle: http://www.lvz-online.de/aktuell/content/104438.html

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Briten eröffnen bundesweit erste Next-Modefiliale

Dienstag, 21. Juli 2009 8:48

Englands Kleidungshändler Nummer zwei will in die Centrum-Galerie ziehen.

Die neue Centrum-Galerie auf der Prager Straße startet am 17. September mit einer Deutschland-Premiere. Der britische Modefilialist Next will hier sein bundesweit erstes Geschäft eröffnen. Nach SZ-Informationen steht der Vertrag für den rund 1000 Quadratmeter großen Laden kurz vor der Unterzeichnung. Die baulichen Vorbereitungen laufen bereits.

Next ist nach Marks&Spencer der zweitgrößte Bekleidungseinzelhändler Großbritanniens. Er bietet Damen-, Herren- und Kinderbekleidung im gehobenen mittleren Bereich an. Zu den Konkurrenten in Deutschland gehört unter anderem der Junge-Mode-Filialist S. Oliver, der in der Centrum-Galerie ebenfalls mit einem eigenen Laden vertreten sein wird.

Next betreibt derzeit weltweit fast 670 Geschäfte – neben Großbritannien und Irland vor allem in Osteuropa und Asien. Das Unternehmen ist bekannt für seine aufwendig gestalteten Läden mit tragbarer Mode. Kunden in Deutschland können derzeit nur über die Internetseite der Versandsparte www.nextdirectory.eu einkaufen.

In Fachkreisen wird die Eröffnung mit Spannung erwartet, ist doch die Kauflaune in England wesentlich stärker als in Deutschland gesunken. Selbst Marktführer Marks&Spencer musste herbe Gewinneinbrüche vermelden.

Neben Next wollen in der Centrum-Galerie noch zwei weitere in Dresden neue Einzelhändler aus dem Ausland öffnen: der Junge-Mode-Anbieter The Sting auf rund 3000 Quadratmetern und der hochwertige Sportmode-Anbieter Gaastra – beide aus Holland.

Quelle: http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=2213779

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Dresdens schönste Hoheit

Montag, 6. Juli 2009 8:58

Das Wahrzeichen bietet die besten Seiten der Stadt auf einen Blick – das wollen immer mehr Gäste erleben.

In 68 Metern Höhe wird Dresden zur unbekannten Schönen. Der Blick von der Aussichtsplattform des Rathausturmes verblüfft. Weil die Stadt plötzlich unnahbar wird und in der Vogelperspektive ganz neue Reize offenbart. Makel und Blessuren schrumpfen zusammen, betonierte Quadratmeter verlieren ihre Wucht, vierspurige Straßen ihren Schrecken, sie werden zu Kleinigkeiten neben dem Großen Garten, der sich als Ruhepolster neben dem Herzen der Stadt breitgemacht hat, tief aus grünen Lungen atmet und urbanen Mief verdaut.

Fragen im Himmel

Wer die Angst vor luftigen Aussichten in den Hinterkopf schiebt, sich vom hauseigenen Fahrstuhl Etage für Etage in die Höhe chauffieren lässt und im siebenten Geschoss auf die Terrasse tritt, gewinnt neue Ansichten. Stunden kann man auf dem Rondell zubringen und sich seine Stadt aus vollkommen neuen Blickwinkeln zusammensetzen. Da hinten, ist das nicht …? Oder doch ein paar Meter weiter links …? Und wo ist noch mal …? Fragen, die immer öfter über Dresden kreisen. In den letzten Jahren stieg die Zahl der Turmbesucher stetig an, verkündet die städtische Ausbildungs- und Beschäftigungsgesellschaft QAD, die das Gebäude seit 2007 betreibt. Das Unternehmen versuchte sich an einem neuen Profil für den insgesamt 100,20 Meter hohen Turm, der seit zwei Jahren Turmpaten hat. In diesem Jahr sind Horst Büchner, Ernst Hirsch und Winfried Frank ernannt worden.

Im vergangenen Jahr haben genau 52054 Besucher die Aussicht vom Turm genossen. Zu Zeiten, als die Stadt noch Betreiber war, kamen nur etwa 25000 Gäste pro Jahr. Bis zu diesem Wochenende wollten bereits 17215 Gäste Dresden von ganz oben erleben. Ziel für das gesamte Jahr sind 55000 Besucher, und jeder von ihnen darf für einen kleinen Moment Höhe haben. Aber nicht vergessen: Es gibt einen güldenen Herren, der noch weiter oben thront.

Quelle: http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=2199986

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Australien und Ozeanien ab November im Grassi-Museum

Montag, 6. Juli 2009 8:56

Das Leipziger Grassi-Museum für Völkerkunde will im November den letzten Teil der Dauerausstellung “Rundgänge in einer Welt” eröffnen. Dabei wird es um Australien und Ozeanien gehen, wie Sprecherin Ute Uhlemann mitteilte.

Im Zentrum sollen die traditionellen Kulturen der Ureinwohner stehen. So zum Beispiel die australischen Aborigines oder die Maoris aus Neuseeland. Ein Highlight sei ein nachgebildeter Tiwi-Tänzer. Die Stücke der Ausstellung stammen überwiegend aus dem ausgehenden 19. Jahrhundert.

Nach Angaben des Museums werden auch die Perspektiven und Probleme der Menschen in der heutigen Zeit dargestellt. So gebe es Punktbilder auf Papier. Diese seien vergleichbaren früheren Bildern nachempfunden, die Aborigines im Sand hinterließen. Dabei handle es sich meist um mythische Darstellungen aber auch um Nachrichten. Die Ureinwohner heute hätten dagegen oft mit Alkoholismus und anderen Problemen zu kämpfen. Die modernen Punktbilder stammten von betroffenen Menschen, die vor Ort im Rahmen von Hilfsprojekten geholfen werde.

Laut der Sprecherin kann Australien auch ertastet und gespürt werden. So werde es einen Sandkasten geben, in dem Holzobjekte mit Brandverzierungen zu finden seien. Außerdem sollen Besucher an einer Tastwand wichtige Alltagsgeräte wie Bumerang, Grabstock und Sammelschale erleben können.

Die Ausstellung zeigt besonders viele Objekte aus Ozeanien, die nach den eigenen Angaben noch nie zuvor zu sehen waren. Dabei solle Fiji eine besondere Aufmerksamkeit erfahren. Die Fiji-Sammlung des Museums zähle zu den ältesten der Welt.

Quelle: http://www.lvz-online.de/aktuell/content/102561.html

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