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Die Liberalen sind die Gewinner

Montag, 8. Juni 2009 9:05

Die FDP verbucht den stärksten Zugewinn. Für eine bürgerliche Mehrheit mit der CDU reicht es aber nicht. Der Rat bleibt bunt.

Der Dresdner Stadtrat hat auch weiterhin keine klar umrissenen Machtblöcke. Trotz Zugewinn der FDP und einem leichten Plus für die CDU verfehlten die bürgerlichen Kräfte eine gemeinsame Mehrheit. Die Union blieb deutlich unter dem selbst gesteckten Ziel von mehr als 40 Prozent der Stimmen. Nach Auszählung aller 443 Wahlbezirke lag sie bei 31,03 Prozent. Damit konnte sie die erdrutschartigen Verluste bei der Wahl vor fünf Jahren nicht ausgleichen.

Als Wahlsieger fühlen sich die Liberalen. Die Partei, die öffentlichkeitswirksam für Abgabensenkung eintrat, verbesserte sich auf reichlich zwölf Prozent der Stimmen (2004: 7,3 Prozent). Herbe Verluste schlagen bei der Linken zu Buche. Die Partei verlor mehr als sieben Prozentpunkte und kam auf 16,25 Prozent der Stimmen.

Hauptgrund dürften die erbitterten Streitigkeiten um die Privatisierung der städtischen Wohnungsgesellschaft Woba sein. Die Fraktion stimmte 2006 uneinheitlich. Die Verkaufsgegner spalteten sich ab. Die Befürworter – darunter zugkräftige Politiker wie Ronald Weckesser und Christine Ostrowski – verließen die Partei und traten nicht mehr an.

SPD und Grüne stabilisierten sich bei leichten Zuwächsen. So kam die Ökopartei auf 15,43 und legte so um gut drei Prozentpunkte zu. Voraussichtlich wird auch im neuen Stadtrat, der sich im August konstituiert, eine Bürgerfraktion vertreten sein. Die beiden Bürgerlisten – die konservativen Freien Bürger und das eher linke Bürgerbündnis – kamen zusammen auf knapp acht Prozent der Stimmen. Sollten sie zusammengehen, kämen sie auf vier Sitze und könnten so eine Fraktion bilden. Die rechtsextreme NPD (3,66 Prozent) kommt auf zwei Sitze und verfehlt damit die Fraktionsstärke deutlich.

Bei den Parteien löste das Wahlergebnis erwartungsgemäß unterschiedliche Reaktionen aus. FDP-Fraktionschef Jan Mücke bezeichnete die Liberalen als „die eigentlichen Wahlsieger“: „Beim Thema Waldschlößchenbrücke haben wir klar unsere Meinung gesagt. Das hat der Wähler anerkannt.“

CDU-Fraktionschefin Christa Müller verwies auf den leichten Zugewinn (+2,79 Prozent). Sie räumte aber ein, dass die Union ein besseres Ergebnis erwartet hätte. Die CDU sei bei der Mehrheitssuche „offen für alle demokratischen Parteien“. Linke-Chef Hans-Jürgen Muskulus sprach von einem „schmerzhaften Klärungsprozess“ in der Partei.

Die Mehrheit im 70 Mitglieder starken Stadtrat liegt bei 36 Stimmen. CDU und FDP kommen zusammen auf 32 Sitze – so wie Linke, Grüne und SPD. Oberbürgermeisterin Helma Orosz (CDU) hatte sich eine Mehrheit zum „Durchregieren“ gewünscht. Sie liebäugelt mit den Wählervereinigungen und hofft, „dass das Parteiengezänk im Stadtrat vorüber ist“.

Zu den wichtigsten Aufgaben der Kommunalpolitiker dürfte die Finanzplanung zählen. Orosz rechnet angesichts der Wirtschaftskrise mit sinkenden Steuereinnahmen. Vor der Wahl schloss sie eine Etatsperre aus. Dominante Themen sind auch der im Kern beschlossene Umbau des Kulturpalastes sowie der Ausbau der Kinderbetreuung.

Quelle: http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=2175804

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Games Convention Online erwartet erfolgreichen Start

Dienstag, 19. Mai 2009 10:44

Die neue Games Convention Online will mit ihrem auf Online- und Browser-Spiele orientierten Messe-Konzept Ende Juli insgesamt 50.000 bis 70.000 Besucher anziehen. Mit den Marktführern Gameforge und der Hamburger Spieleschmiede Bigpoint sowie zahlreichen Spieleverlagen würden zwischen 50 und 60 Aussteller in Leipzig erwartet, teilte die Leipziger Messe am Montag in Hamburg mit. Die Veranstalter setzen nach dem Umzug der erfolgreichen Spielemesse nach Köln auf den boomenden Markt der Online-Spiele. „Die Resonanz ist enorm“, sagte Wolfgang Marzin, Vorsitzender der Geschäftsführung der Leipziger Messe.

„Wir haben das Wachstum der Games Convention erlebt und vor sieben Jahren schon einmal klein angefangen“, sagte Marzin. Für die Neuausrichtung der Messe haben die Ausrichter Korea als Partnerland gewonnen, wo der Markt mit Online-Spielen bereits seit Jahren enorm wächst. Während selbst der Computerspiele-Markt derzeit die anhaltende Krise zu spüren bekommt, hätten Online-Spiele in Deutschland zuletzt eine Wachstumsrate von 14,6 Prozent verzeichnet, sagte Silvana Kürschner, Strategie-Direktorin der Messe.

Die Messe wolle mit speziellen Themenwelten in den Messehallen, einem Online-Auftritt, vielfältigen Aktivitäten wie Internet-TV und -Radio sowie zahlreichen Wettkämpfen vor Ort den Entwicklern und Fans von Online-Spielen entsprechenden Raum bieten. Man werde sich mit dem neuen Konzept bewusst nicht mit Köln messen, sagte Marzin. „Für die Branche der Online-Games bedarf es aber einer eigenen Plattform.“

Die Leipziger Messe hatte vor rund sieben Jahren mit der Games Convention der Computerspiele-Branche erstmals einen eigenen Ausstellungsort geboten und baute die Veranstaltung zu einer der größten Spielemessen der Welt aus. Anfang vergangenen Jahres hatte der Branchenverband BIU beschlossen, die Leitmesse nach Köln zu verlegen. Nachdem die Messe auch im folgenden August bei der letzten Auflage in Leipzig Besucher-Rekorde registrierte, entschloss sich die Ausrichterin, unter dem Namen Games Convention Online eine neue, eigene Messe zu veranstalten. In diesem Jahr findet die Messe vom 31. Juli bis zum 2. August statt.

Quelle: http://www.lvz-online.de/aktuell/content/97746.html

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Das neue Tagungszentrum der Messe soll Ende August fertig sein

Dienstag, 12. Mai 2009 9:31

Am Donnerstag wird auf dem Messegelände im Ostragehege Richtfest gefeiert. Die Stadt investiert 3,6 Millionen Euro.

Sieben Meter hohe Betonwände lassen die Konturen des künftigen Tagungszentrums hinter dem Röschenhof erkennen. Den Rohbau hat die Firma Wolff&Müller übernommen. „Wir wollen Ende August fertig sein. Am 15. September findet der erste Kongress in den neuen Sälen statt“, sagt Messe-Chef Ulrich Finger. Es ist ein Urologenkongress, für den sich Professor Manfred P. Wirth von der Uniklinik Dresden eingesetzt hat. Vom 5. bis 8. Oktober findet dann die Halbleitermesse Semicon im neuen Tagungszentrum statt.

Ab 2. Februar wurden auf dem Gelände Bäume gefällt und die Baufläche vorbereitet. Jede Woche treffen sich Architekten, Vertreter der Baufirma und der zuständigen Ämter zur Beratung. „So können wir schnell und effektiv auftretende Probleme lösen“, sagt Finger.

Bisher wurden 1300 Kubikmeter Beton verarbeitet, das entspricht der Ladung von 162 Betonmischern, informiert Bauleiter Uwe Fechner. Ab heute werden die fünf großen Deckenteile montiert. Schließlich wollen die Bauleute und Planer am Donnerstag Richtfest feiern.

3,2 Millionen Euro kostet der eigentliche Bau, weitere 400.000 Euro kommen für Ausstattung und Planungsleistungen hinzu. Das Tagungszentrum hat zwei Säle für je 300 Personen. Bei Bedarf wird die Zwischenwand herausgenommen, sodass ein großer Saal entsteht. „Das Tagungszentrum wird hochwertig ausgestattet. Es erhält Parkett und eine Klimaanlage“, erläutert Finger. In einen Raum vom Röschenhof kommt die Server- und Kommunikationstechnik.

Parallel dazu schafft Ulrich Finger in der Messehalle 4 vier Tagungsräume. Dazu wurden schalldichte Wände, Fenster und Türen eingebaut. Drei weitere Sitzungsräume entstehen in der Messehalle 3. Hierzu werden Lager umgebaut. Etwa 100.000 Euro wendet er aus dem Messehaushalt dafür auf.

Quelle: http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=2153050

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Operettenpläne erst im September fertig

Sonntag, 3. Mai 2009 10:28

Im Rathaus herrscht noch große Unklarheit über Kosten und Finanzierung des Kulturkraftwerks.

Kulturbürgermeister Ralf Lunau (parteilos) wirkte zur Stadtratssitzung am Donnerstag beim Thema Kulturkraftwerk Mitte hilflos. Räte mehrere Fraktionen hatten nach dem aktuellen Stand der Planungen für den Neubau der Operette und des Theaters Junge Generation gefragt. Es gebe Verzögerungen, deshalb sei die Investorenausschreibung jetzt erst für Herbst vorgesehen, sagte Lunau und bestätigte damit einen Bericht der Sächsischen Zeitung vom 25. April. Der Stadtrat werde im September die konkreten Pläne erhalten.

Bisher ging die Stadt immer von Gesamtkosten in Höhe von 58 Millionen Euro und einer jährlichen Rückzahlung von maximal 3,8 Millionen Euro aus. Nach SZ-Informationen sollen die Kosten jetzt aber etwa doppelt so hoch liegen. Deshalb wollte SPD-Stadtrat Wilm Heinrich wissen, wie die Stadt reagiert, wenn die geplante Summe nicht ausreiche. Lunau lehnte es ab, konkrete Zahlen zu nennen. Die stünden erst nach der Investorenausschreibung fest. Damit drehte er den Spieß um, denn bisher wollte die Stadt den Investoren bei der Ausschreibung konkrete Kostenvorgaben machen. Finanzbürgermeister Hartmut Vorjohann (CDU), der hauptsächlich für das Projekt zuständig ist, war vor wenigen Tagen erneut Vater geworden und hatte Urlaub.

Offensichtlich sollen sich die Kosten besonders bei dem Theater Junge Generation verteuert haben. „Bleibt mit dem Neubau wenigstens das Niveau der heutigen Spielstätte an der Meißner Landstraße erhalten?“, wollte Christiane Filius-Jehne von den Grünen wissen. Ziel sei es, eine moderne Spielstätte zu errichten, so die ausweichende Antwort des Kulturbürgermeisters. Die Intendanten beider Theater seien einbezogen, die Machbarkeitsstudie könnten sie allerdings nicht kennen, da die noch nicht fertig sei. Jens Matthis von den Linken fragte, wer für Rechen- und Planungsfehler verantwortlich ist. „Es gibt bisher noch keine Planungen, die Verwaltung arbeitet erst an Ausschreibungsunterlagen“, antwortetet Lunau. Da es keine Planungen gebe, könne es auch keine Fehler geben und damit müsste niemand zur Verantwortung gezogen werden.

Im Zusammenhang mit dem geplanten Kulturpalastumbau fragten Christa Müller (CDU) und Christine Ostrowski (Linksfraktion.PDS) nach den Chancen für ein eigenständiges Konzerthaus. Lunau verwies darauf, dass die Kosten in den Plänen dazu zu niedrig angesetzt seien, zudem fehle eine Bestätigung, ob das Projekt überhaupt machbar ist.

Quelle: http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=2143826

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Uni lädt am 9. Mai zum Informationstag – 35 neue Studiengänge im Wintersemester

Dienstag, 28. April 2009 8:52

Einblicke in Studienmöglichkeiten an der Universität Leipzig erhalten Schüler und Interessierte am 9. Mai auf dem Campus Jahnallee. Dann lädt die Hochschule von 9 bis 14 Uhr zum Informationstag ein. Wie die Universität mitteilt, werden dabei weit über 100 Studiengänge vorgestellt, darunter auch 35 ab dem Wintersemester neu angebotene Masterstudiengänge.

So bietet die Universität ab Oktober einen deutschlandweit einzigartigen Master Begabungsforschung und Kompetenzentwicklung an. Auch in den Fächern Altorientalistik, Namenkunde, Archäologie der Alten Welt, BWL oder Sportmanagement können neuerdings Masterabschlüsse erworben werden.

In zahlreichen Übersichtsvorträgen gibt es Informationen zu Bewerbungsverfahren, Zulassungsvoraussetzungen, Inhalt und Aufbau verschiedener Studiengänge sowie zukünftiger Berufsmöglichkeiten. Mitarbeiter der Zentralen Studienberatung und Studienfachberater der einzelnen Fachrichtungen stehen für Fragen offen und beraten Interessierte bei der Wahl des richtigen Studiengangs. Auch das Akademische Auslandsamt, der Bereich wissenschaftliche Weiterbildung/Fernstudium, der Hochschulsport, das Studentenwerk und die Agentur für Arbeit bieten Beratungsmöglichkeiten an.

Die Stadt Leipzig ist mit einem “Markt der Möglichkeiten” auf dem Campus Jahnallee vertreten. Zwischen Mensa und Haus 2 sollen die Facetten des studentischen Lebens präsentiert werden – von Sport über Politik und Medien bis zu Gastronomie und Kultur. Auf einer Bühne wollen sich junge Leipziger Künstler aus den Bereichen Musik, Theater und Literatur den künftigen Studenten präsentieren.

Die Alma Mater mit ihren 14 Fakultäten ist die zweitälteste Universität Deutschlands. In diesem Jahr feiert die Hochschule ihr 600-jähriges Bestehen.

Quelle: http://www.lvz-online.de/aktuell/content/95652.html

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Eine Ballnacht mit Sternen im Albertinum

Montag, 27. April 2009 8:42

Der Landespresseball war mehr Verheißung als Erfüllung – doch dank guter Laune eine schöne Nacht.

Bei Sonnenlicht betrachtet: Was waren sie denn, die Sternstunden des Landespresseballs?

Das Privileg zu haben, durchs Albertinum zu flanieren, noch bevor Besucher darin vor Kunstwerken auf und ab gehen dürfen, gehörte dazu. Schöne Damen in raschelnden Abendkleidern voller Perlen und Pailetten zu sehen ebenfalls. Etliche Bekannte zu treffen, gut gelaunt am Sektglas nippend, schwatzend, tanzend – auch das.

„Sterne voller Phantasie – Im Glanz der Stars und Sterne“ hatte das Motto des 15. Landespresseballs versprochen. Ein gewaltiger Griff nach den Sternen also. Da durfte ich als Gast Anspruch auf eine ganz besondere Wirkung haben.

Glitzer und Glamour hatte ich erwartet, eine phantastische, bezaubernde Gestaltung der Ballräume. Wie hübsch sich eine Baustelle machen kann, das hatte das Publikum der Landespressebälle im Residenzschloss erlebt. Dekorateure und Lichttechniker zauberten dort mit Phantasie eine edle Atmosphäre.

Die vermisste ich bekümmert Sonnabendnacht. Blaues Licht sollte einen Hauch Himmel in den Saal bringen, projizierte Sterne dazu, hier und da Gestecke zum Motto an den Wänden. Ganz in den Sternen stand die Gestaltung des Buffets, dessen feine Speisen von Sternekoch Stefan Hermann eine liebevollere Präsentation verdient hätten. Außerdem: Wer für 310 Euro am Tisch Platz nimmt, möchte sein Menü gern serviert bekommen. Das hätten die Servicemitarbeiter sicher ebenso charmant getan, wie sie Getränke kredenzten.

Die ausgelassene Stimmung der meisten Ballfreunde sorgte dennoch für einen schönen Abend, dank ihrer puren Freude am Feiern in schicken Roben, mit gutem Essen, Livemusik und Bühnenkunst. Wenn auch etliche passionierte Ballgänger fehlten – sie tanzen zeitgleich auf der Walzernacht im Schloss Albrechtsberg.

Quelle: http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=2139681

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Albertbrücke wird ab 2011 ausgebaut

Dienstag, 21. April 2009 12:43

Die marode Albertbrücke wird wie geplant ausgebaut. „Es bleibt bei dem alten Kompromiss mit einer Verbreiterung um 3,60 Meter auf dann 22,20 Meter“, sagt der Leiter des Straßen- und Tiefbauamts, Reinhard Koettnitz. Das sei das Ergebnis der Rücksprachen mit der Rechtsaufsicht für die verschiedenen Varianten. „Wir wollen Ende 2010 ausschreiben und Anfang 2011 mit dem Bau beginnen.“ Der Ausbau kostet 21 Millionen Euro.

Das Landesdenkmalamt hatte Einspruch eingelegt, das 130 Jahre alte Bauwerk zu verbreitern, um es den heutigen Verkehrsbedürfnissen anzupassen. „Geld vom Land für die dringend nötige Brückensanierung gibt es nur, wenn sich dadurch eine deutliche Verbesserung ergibt“, erklärte Reinhard Koettnitz. „Eine kleinere Ausbaulösung hat die Landesdirektion nun als nicht förderfähig eingestuft.“ Die Sanierung sei nur zu stemmen, wenn sie zu 75 Prozent vom Land getragen werde.

Während der zweijährigen Bauzeit wird auf der Brücke keine Straßenbahn fahren. Der Autoverkehr wird mit je einer Fahrspur pro Richtung vorbeigeführt.Die Albertbrücke ist mit rund 44000 Fahrzeugen pro Tag nach der Carolabrücke die am stärksten befahrene Dresdner Stadtbrücke. „Solange die Waldschlößchenbrücke nicht fertiggestellt ist, wird der Bau zu spürbaren Engpässen im Verkehr führen“, sagt Koettnitz. Mit Blick auf die Ausbaupläne für die Königsbrücker und die Bautzener Straße werde deshalb ein gut abgestimmtes Verkehrsmanagement nötig.

Durch die Verbreiterung sind nun für Fuß- und Radwege auf jeder Seite 2,90 Meter eingeplant. Die Autospuren sollen je 3,30 Meter breit werden. Die etwas auseinanderrückenden Straßenbahngleise bleiben weiterhin überfahrbar. „Für ein eigenes Gleisbett ist kein Platz“, sagte der Amtsleiter.

Für den Baubeginn soll es nun keine weiteren Verzögerungen geben. Ursprünglich sollte die Sanierung bereits im vergangenen Jahr starten. Diese war zuletzt auf 2010 verschoben worden. Nun ist Anfang 2011 das neue Ziel. „Die Zeit bis dahin brauchen wir noch, um die Planung zu Ende zu bringen, und dann muss das Vorhaben noch ausgeschrieben werden.“

Im Haushalt sind für dieses Jahr bereits 4,7 der Gesamtkosten von 21 Millionen Euro für die Maßnahme vorgesehen. Laut Baubürgermeister Jörn Marx (CDU) ist noch nicht sicher, ob für die Verbreiterung ein noch aufwendigeres Planfeststellungsverfahren nötig ist. Das könnte zusätzliche Verzögerungen mit sich bringen.

Die gefundene Lösung wurde von der Stadt bereits Ende 2007 vorgelegt. Sie war schon ein Kompromiss. Ursprünglich hatte die Hauptabteilung Mobilität zusätzlich 4,70Meter für nötig gehalten. „Mit der Verbreiterung um 3,60 Meter bleibt gewährleistet, dass Platz für Fuß- und Radwege ist, die Straßenbahngleise größeren Abstand erhalten und die Fahrbahnen breiter werden“, sagt Koettnitz.

Die Albertbrücke zwischen Rosa-Luxemburg- und Sachsenplatz wurde von 1875 bis 1877 gebaut. Ihre Sanierungsbedürftigkeit ist seit Langem bekannt. 2007 wurden Sicherungsmaßnahmen getroffen. So gilt für den Verkehr Tempo 30. Weil die Geländer nicht mehr haltbar sind, wurden sie teilweise abgesperrt. Unter der Brücke ist auf der Altstädter Seite nur ein schmaler Durchgang für Fußgänger und Radfahrer frei. Bei der Dampferparade am 1. Mai 2007 wurde der Raum darunter von der Polizei geräumt, weil es Steinschlag gegeben hatte.

Quelle: http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=2134426

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Neues Hotel eröffnet im Leipziger Zentrum

Dienstag, 21. April 2009 12:40

Seit Dienstag gibt es für Leipzig-Besucher eine neue Übernachtungsmöglichkeit in der Innenstadt: das Motel One in der Nikolaistraße 23. Die 194 Zimmer ab 59 Euro zeichnen sich durch “besonders viel Design für wenig Geld” aus, erklärte das Unternehmen Motel One mit Sitz in München in einer Mitteilung.

Mitten im Zentrum der Stadt sind der Marktplatz, die Oper und Auerbachs Keller nur wenige Gehminuten von dem Nichtraucherhotel entfernt, bis zum Hauptbahnhof sind es rund 500 Meter.

Parallel zur Eröffnung wurde das 2-Sterne-Haus im Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga), Regionalverband Leipzig, aufgenommen.

Die Hotelkette Motel One wurde im Jahr 2000 gegründet und verfügt derzeit bundesweit über 22 Häuser mit mehr als 3300 Zimmern.

Quelle: http://www.lvz-online.de/aktuell/content/94944.html

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Dresden festigt seine Position als gute Einkaufsstadt

Montag, 30. März 2009 8:40

Nach Einschätzung von Konsumforschern befindet sich Dresden auf dem Weg zur bundesweiten Top-Einkaufsstadt. Mit einer Verkaufsfläche von rund 824000 Quadratmetern und einem Einzelhandelsumsatz von 2,6 Milliarden Euro sei Dresden ein starker Standort mit guten Perspektiven, teilt das Marktforschungsunternehmen Gfk Geomarketing mit. Nachholbedarf gebe es allerdings bei der Innenstadtentwicklung. Demnach entfallen lediglich 16 Prozent der Verkaufsflächen auf das Zentrum.

In vergleichbaren Großstädten wie Leipzig befinden sich rund 22 Prozent der Einzelhandel-Verkaufsflächen in der Innenstadt. In Hannover sind es sogar mehr als 30 Prozent. Die GfK-Experten begrüßen deshalb den Bau der Centrum-Galerie und die Erweiterung der Altmarktgalerie. Bis zum Frühjahr 2011 entstehen hier auf rund 70000 Quadratmetern neue Verkaufsflächen.

Quelle: http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=2115276

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Bald wieder Leben im ehemaligen Nachtcafé

Mittwoch, 18. März 2009 12:55

Das ehemalige Nachtcafé-Haus in der Markgrafenstraße 10 wird zur Bio- und Gourmet-Adresse. Im Erdgeschoss eröffnen unter dem Namen Macis ein Restaurant, ein Café und ein Biomarkt. Die Disco Nachtcafé musste nach einem Brand 2004 ausziehen. Wie berichtet, entsteht derzeit in den oberen Etagen ein Gästehaus für Geschäftsleute.

Kasse, Regale, Tresen, Lampen, Kühlhäuser und Küchenmobiliar sind schon da. Ansonsten ist das Macis noch eine Baustelle. Und doch ist schon jetzt zu sehen, welche Qualität die Ladenräume einmal haben werden. Denn die historischen Säulen, Decken, Rundbögen des 1901 errichteten Gebäudes, das einstmals als Adolf Bodensteins Weinkeller bekannt war, bleiben erhalten und entfalten weiterhin ihren Charme. „Es war einst Weinhandlung und Restaurant in einem“, erzählt Macis-Mitinhaber Andrej Zebrowski. Gemeinsam mit seinem Geschäftspartner Olaf Herzig knüpft er gewissermaßen an den alten Vorgänger an: Gastronomie und Ladenverkauf vereinen sich unter einem Dach. Von der Straßenseite aus gesehen befindet sich links neben dem Treppenhaus das 110 Quadratmeter große Restaurant, rechts daneben sind Café und Laden (insgesamt 370 Quadratmeter) untergebracht. In das Objekt investieren die beiden Inhaber zusammen 600.000 Euro. Am 2. April soll das Macis seine Pforten öffnen.

Herzig dürfte Gourmets in Leipzig ein Begriff sein. Er leitete bislang das Restaurant Medici an der Nikolaikirche. 1996 holte er Koch Andy Payet, geboren auf den Seychellen, nach Leipzig. Der besitzt ein Händchen für mediterrane, italienische sowie kreolische Speisen – und auch für vegetarische. Wenn das Medici-Team dieser Tage vom Nikolaikirchof in die Markgrafenstraße umzieht, wird es das Zertifikat Bio-Restaurant mitnehmen. „Auf dieser Schiene haben wir 2005 begonnen, weil wir täglich zwei Leipziger Waldorf-Kindergärten mit Essen beliefern. Und die wollen 100 Prozent Bio“, so Herzig.

Im Rahmen der Schulversorgung – etwa 100 Portionen täglich – arbeiteten Zebrowski und Herzig das erste Mal zusammen. Kennen gelernt haben sich beide, weil der Gastronom regelmäßig im Gohliser Bioladen Zebrowskis als Privatkunde erschien. Schließlich bestellte er die ersten Produkte für sein Restaurant.

Mit dem neuen Objekt schließt Herzig das Medici-Kapitel ab. Zebrowski aber betreibt seinen Naturkostladen in der Gohliser Straße weiter. Im Macis werde es ein Vollsortiment auf Bio-Basis geben, inklusive einer großen Kosmetik- und Drogerieabteilung, kündigt er an. „Wir haben natürlich jede Menge Obst, Gemüse, Käse, Fisch und Fleisch, wobei unser Hauptaugenmerk auf der Frische liegt.“ Das Café werde bereits vor dem Restaurant öffnen. „So können die Leute, die bereits ab 7 Uhr in der City sind, schon was Kleines essen und einen Kaffee trinken.“ Herzig betont, man lege nicht nur Wert auf Gutbetuchte, wolle eine Bandbreite offerieren, die auch Interesse bei Studenten weckt. „Es kann sich jeder hineintrauen.“

Weil das Objekt bis 20 Uhr geöffnet haben soll, werden zwei Schichten benötigt. Es gibt 20 Mitarbeiter, die Hälfte sind Festangestellte. Bleibt nur noch eine Frage: Was heißt eigentlich Macis? „Das ist der Samenmantel, der um die Muskatnuss herum liegt“, antwortet Herzig. „Wir waren auf der Suche nach etwas Besonderem, das nicht wie Gänseblümchen oder Ringelblume klingt.“ Man kann den Namen aber auch symbolisch verstehen. Macis gilt als schwieriges Gewürz, ein bisschen zu viel davon verdirbt das Ganze. Wer damit umgeht, muss ein Könner sein.

Quelle: http://www.lvz-online.de/aktuell/content/91327.html

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