Beitrags-Archiv für die Kategorie 'Dresden News'

Rathaus least sechs Mercedes-Limousinen

Montag, 16. Februar 2009 9:45

Die Oberbürgermeisterin und die Beigeordneten können die Fahrzeuge auch für den Arbeitsweg nutzen.

Trotz aller Eile, die oft in seinem Job gefordert ist, wirkt er ruhig und gelassen. Lothar Lehbach ist der Dienstälteste im zentralen Fuhrpark der Dresdner Stadtverwaltung. Der 60-Jährige gehört seit 1989 zur Fahrer-Crew im Rathaus. Diesen Beruf hinterm Lenkrad habe er nie bereut. „Mal viel Stress, mal größere Ruhepausen, alles war dabei. Doch in meinem Jubiläumsjahr ist nun Schluss, ich gehe 2009 in Rente“, bekennt der untersetzte Grauschopf etwas wehmütig nach zwei Jahrzehnten am Steuer eines Dienstwagens.

Noch gehört Lehbach zu den zehn Kollegen im zentralen Fahrdienst. Ein Gruppenleiter koordiniert ihre Einsätze, um die Stadtoberen sicher ans Ziel und zurück zu bringen.

Welche Fahrzeugflotte steht ihnen dafür zur Verfügung? Das jüngste Glanzstück im Fuhrpark ist sicher der VW Phaeton V6, mit dem sich Oberbürgermeisterin Helma Orosz (CDU) seit diesem Jahr durch die Lande chauffieren lässt. Zudem stehen für die Personenbeförderung sechs Mercedes E 200 CDI bereit. Diese sind wechselweise für die Dienstfahrten der sieben Beigeordneten verfügbar. Die städtischen Vorgaben erlauben es, dass OB und Beigeordnete die Fahrzeuge für Fahrten von der Dienststelle zur Wohnung nutzen dürfen.

170.000 Dienst-Kilometer

Letztlich kommt übers Jahr allerhand Wegstrecke zusammen. Allein die Daimler-Crew legt so rund 170000 Kilometer zurück und verbraucht dabei etwa 16000 Liter Kraftstoff.

Alle Fahrzeuge für die Personenbeförderung sind geleast. Für die gesamte Mercedes-Flotte laufen 2009 die Verträge aus, die Fahrzeuge werden an das vertraglich gebundene Dresdner Autohaus zurückgegeben.

Welche generellen Kriterien gelten bei der Neubeschaffung? Dazu Hauptamtsleiter Peter Klaus: „Im Vordergrund stehen die Eignung für den Einsatzzweck, minimale Kosten und hoher Sicherheitsstandard. Bei der Motorisierung wird die jeweils verbrauchsgünstigste Variante ausgesucht, natürlich unter Beachtung der Einsatzbedingungen und der Gesamtkosten.“

Apropos Kosten. Für das Leasing sind in diesem und im kommenden Jahr jeweils rund 28 300 Euro im Haushalt eingeplant.

Inwieweit die gehobeneren Stadtkarossen umweltfreundlich sind, zeigt diese ADAC-Übersicht. Beim Phaeton, der die Schadstoffnorm Euro 5 erfüllt, beträgt der Kohlendioxid-Ausstoß 240 Gramm pro Kilometer. Das Gefährt schluckt auf 100 Kilometern im Mix laut Hersteller 9,1 Liter. Da schneidet die Mercedes-Garde, deren Schadstoffklasse momentan noch bei Euro 4 liegt, günstiger ab. Hier wird ein gutes Drittel weniger an Kohlendioxid in die Luft geblasen, während der Spritverbrauch im Schnitt mit 6,4 Litern eingetragen ist. Der von der EU angestrebte durchschnittliche Emmissionswert bei Neuwagen soll bis 2012 bei 130g/km liegen.

Elektro-Fahrzeuge erwogen

Aus Gründen des Klima- und Umweltschutzes ist der Einsatz von elektro- oder gasbetriebenen Fahrzeugen für den zentralen Fuhrpark der Dresdner Stadtverwaltung denkbar. „Unter zwei Voraussetzungen. Eine akzeptable Reichweite muss gesichert sein. Zum anderen dürfen die Kosten nur gleich oder unwesentlich höher sein als bei herkömmlichen Fahrzeugen“, unterstreicht Klaus.

Allerdings, eine Verwaltungsvorschrift oder Richtlinie für die Kfz-Beschaffung gibt es im Rathaus bis dato nicht.

Quelle: http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=2075915

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Wärmenetz wird für Millionen ausgebaut

Montag, 9. Februar 2009 16:58

In Klotzsche wird 2010 ein Blockheizkraftwerk gebaut, das aus Maissilage Strom und Fernwärme erzeugt. Die Drewag setzt bei der Strom- und Fernwärmeerzeugung auf innovative Technik. „Wir sind dadurch extrem ökologisch“, sagt Drewag-Chef Reiner Zieschank. Allerdings haben die Dresdner Stadtwerke dafür gewaltig investiert. Allein in die Modernisierung und den Bau der Kraftwerke flossen seit Anfang der 90er-Jahre 300 Millionen Euro.

Stießen die Kraftwerke 1991 noch rund 25000Tonnen Kohlendioxid aus, so waren es letztes Jahr nur noch drei Prozent dieser gewaltigen Menge. Im gleichen Zeitraum konnte die Stromproduktion in den Kraftwerken verdreifacht werden, erläutert Zieschank. Möglich ist das vor allem durch das System der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK).

Dabei treibt eine Gasturbine einen Generator an. Die Abwärme wird zur Erzeugung von Fernwärme eingesetzt. „Deshalb nutzen wir den Brennstoff Gas zu 90Prozent aus. Das führt dazu, dass die Luft in Dresden so sauber geworden ist“, erklärt Zieschank.

Das Dresdner KWK-Herzstück ist das Gasturbinen-Heizkraftwerk Nossener Brücke, wo mit einer Leistung von 480Megawatt über die Hälfte der Dresdner Fernwärme ins Netz gespeist werden kann und zudem mit einem Leistungsvermögen von 260Megawatt noch Strom produziert wird.

Dresden hat bei dieser Technologie Tradition. Immerhin wurde hier im Jahr 1900 unweit der Semperoper das erste europäische Fernheizwerk gebaut, das 1911 zur KWK-Anlage umgerüstet wurde. „Heute sind wir mit unserem Fernwärmenetz deutschlandweit führend“, zeigt sich der Drewag-Chef stolz.

Während der wärmeren Jahreszeit nutzt die Drewag von Mai bis September auch Fernwärme zur Kälteerzeugung. „Am Neumarkt haben wir ein großes Kältenetz“, erläutert Zieschank. Damit werden unter anderem Hotels und Gaststätten versorgt. Die Anlage steht dort unter dem Kulturpalast. Lag das Leistungsvermögen der Drewag zur Kälteerzeugung 1995 noch bei 2,9Megawatt, so ist es bis heute fast auf das Sechsfache gestiegen.

Für die Drewag hat der Ausbau des Fernwärmenetzes oberste Priorität. Das aus gutem Grund. Liegen doch Gas- und Fernwärmeleitungen oft parallel in den Wohngebieten. „Dadurch sind die Netzkosten teurer als woanders“, nennt Zieschank das Ergebnis. „Das werden wir Schritt für Schritt bereinigen.“

Dafür wird kräftig investiert. Allein seit Ende 2000 ist das Fernwärmenetz um knapp 23 Kilometer gewachsen. Dieses Jahr sollen neun Kilometer hinzukommen. Für den Ausbau will die Drewag zehn Millionen Euro einsetzen. Angeschlossen werden sollen ganze Wohngebiete, so an der Robert-Sterl-Straße, am Besselplatz und am Seidnitzer Gertenhof. Neue Anschlüsse erhalten auch das Dynamostadion, das Arzneimittelwerk und die Feinkostfirma Dr. Doerr. „Dadurch wollen wir bei der Fernwärme dieses Jahr einen Leistungszuwachs von fünf Prozent erreichen“, sagt Zieschank.

Zudem setzt die Drewag verstärkt auf erneuerbare Energien aus der Region. So soll an der bestehenden Anlage in Klotzsche 2010 für fünf Millionen Euro ein Biomasse-Blockheizkraftwerk gebaut werden. Geplant ist, dass Bauern Maissilage liefern. Durchs Vergären wird Biogas erzeugt, das einen Gasmotor antreibt. Erzeugt werden letztlich Strom und Wärme. Am Wilden Mann wird seit Ende 2007 bereits ein mit Holzpellets befeuertes Biomasseheizwerk betrieben.

Quelle:  http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=2069555

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Veronica Ferres erhält in diesem Jahr den Kästner-Preis

Dienstag, 27. Januar 2009 12:23

Die Schauspielerin Veronica Ferres erhält in diesem Jahr den mit 10.000 Euro dotierten Erich Kästner-Preis des Presseclubs Dresden. Damit soll ihr Wirken im Verein power child gewürdigt werden, teilt Presseclub-Vorsitzender Dieter Hoefer mit.

Der Verein wendet sich an Kinder und Jugendliche, um sexuellem Missbrauch entgegenzutreten. Das Präventionsnetzwerk umfasst die Bereiche Beratung, eine online-Plattform für Kinder und Jugendliche sowie Theater-Präventionsprojekte in Schulen und Kindergärten. 2008 wurde in Südafrika, in einem Township vor den Toren von Kapstadt der power-child-campus eröffnet.

Veronica Ferres hat gestern den Preis angenommen. Am 23. August soll die feierliche Preisverleihung stattfinden. Der im November 2008 ausgezeichnete Erich Kästner-Preisträger Pfarrer Stefan Hippler, arbeitet ebenfalls in Kapstadt, für die Organisation Hope Cape Town.

Quelle: http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=2058066

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Grundstein fürs Hotel Am Altmarkt gelegt

Donnerstag, 22. Januar 2009 19:28

Die letzte Baulücke am Altmarkt wird geschlossen. Doch der große Bauboom in Dresdens Hotelmarkt klingt ab. Sieben Projekte liegen noch auf Eis.

Sruel Prajs und seine Schwester Norma Drimmer legten gestern feierlich den Grundstein für ein neues Hotel am Altmarkt. Die Berliner Unternehmensgruppe Prajs&Drimmer glaubt an den Standort Dresden. Sie behält das Haus, das von der spanischen Hotelgruppe NH-Hotel betrieben wird, in ihrem Besitz. Prajs dankte ausdrücklich der Stadtverwaltung für die kurze Bearbeitungszeit der Baugenehmigung. Das neue Hotel soll im Sommer 2010 fertig werden.

Mit dem Neubau wird die letzte Baulücke am Altmarkt geschlossen. Früher stand an dieser Stelle das legendäre Kaufhaus Renner. Zur Grundsteinlegung waren auch Michael und Danny Duhme, Ur- und Ururenkel des Kaufhausgründers Johann Traugott Adolf Renner aus Hofgeismar bei Kassel gekommen.

Wie viel Hotelbetten gibt es derzeit in der Stadt?

15538 Betten in Hotels sowie 2719 in Pensionen und Jugendherbergen. Mehr als die Hälfte der Hotelbetten wird im Vier- und Fünf-Sternebereich angeboten. Im vergangenen Jahr wurden aber neue Hotels im Drei-Sterne-Segment wie das Intercity und das L-Hotel eingeweiht.

Wie viele Hotels sind in Dresden derzeit im Bau?

Im September dieses Jahres soll das Bülow Palais mit 60 Zimmern an der Königstraße eingeweiht werden. „Die Krise in der Branche konnte uns nicht abhalten. Unsere Bülow Residenz ist mit 30 Zimmern einfach zu klein“, sagt Hoteldirektor Ralf J. Kutzner. Zum Jahresende ist auch die Einweihung des Innside Premium Hotels in der Rampischen Straße am Neumarkt geplant. Im Bau ist ebenso das relativ kleine British Hotel, das das Reiseunternehmen Hapimag als Ferienresidenz errichtet. Es soll zum Osterfest 2010 in Betrieb gehen. Zudem hält die Baywobau Dresden an ihrem Hotelprojekt an der Schlossstraße fest. Als Betreiber steht die Schweizer Hotelkette Swissôtel in den Startlöchern.

Welche Hotelneubauten sind zudem geplant?

„Wir haben die Baugenehmigung für ein Holyday Inn Hotel am Külz-Ring mit 155 Zimmern und für das Hotel Palaisplatz mit 280 Zimmern erteilt“, sagt Andreas Wurff, Leiter des Stadtplanungsamtes. Vorbescheide gebe es für das Hotel one in der Robert-Blum-Straße mit 222 Zimmern, für das Hotel Stadt Leipzig in der Heinrichstraße mit 80 Zimmern und für das Hotel Teplitzer Straße mit 150 Betten. Zudem liegen seit Langem Planungen für das Hotel Lindner im Herzogin Garten vor. Auch das Art‘otel sollte in diesem Jahr um 54 Zimmer erweitert werden.

Wie viele Touristen besuchen die Stadt?

Bis Ende November 2008 gab es in Dresden 2,967 Millionen Übernachtungen, 2,4 Millionen davon in den Hotels.

Quelle: http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=2053773

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Stadt eröffnet Info-Punkt zur Waldschlößchenbrücke

Freitag, 16. Januar 2009 15:21

Oberbürgermeisterin Helma Orosz und der Bürgermeister für Stadtentwicklung, Jörn Marx, haben heute einen Info-Punkt zur Waldschlößchenbrücke in Dresden eröffnet. Hier können sich ab 22. Januar jeden Donnerstag von 15 bis 20 Uhr Interessierte zum aktuellen Bauvorhaben, Baufortschritt, geplanten Verkehrsführungen und zum Ergebnis des Baus der Waldschlößchenbrücke informieren.

Neben allgemeinen Informationen sollen hier insbesondere die Fragen und Probleme der unmittelbar betroffenen Bürger beantwortet werden. Dies hält die Stadt kurz vor Beginn der Bauarbeiten in der Waldschlößchenstraße erforderlich.

Die Stadt richtete für den Info-Punkt zwei Zimmer ein. Jeder Raum befasst sich mit einem bestimmten Bauabschnitt und ist mit Bauzeichnungen und Fotos gestaltet. Des Weiteren läuft während der Öffnungszeit ein Video, das den aktuellen Baufortschritt und Bauverlauf zeigt.

Die Stadt teilt des Weiteren mit, dass die Verkehrsfreigabe für Juni 2011 vorgesehen ist. (szo)

Adresse: Sudhausweg 1

Quelle: http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=2048666

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Großputz in Zwinger-Museen

Donnerstag, 15. Januar 2009 15:29

Im Semperbau des Dresdner Zwinger werden derzeit die Gemälde der Galerie Alte Meister und die Exponate der Rüstkammer entstaubt. Mitarbeiter der Museen nehmen seit Montag Waffen, Pferdemodelle, Rüstungen und andere Ausstellungsstücke auseinander, um sie zu reinigen, sagte eine Sprecherin der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden am Donnerstag der dpa. In den Sälen der Gemäldegalerie werden die kostbaren Rahmen vom Staub befreit.

Techniker lassen zudem die Kronleuchter herunter, um die gläsernen Lampen zu säubern. Zum Abschluss sollen dann Parkett- und Marmorböden gepflegt, Treppen gewischt und Stuckteile der Aufgänge und Säle abgesaugt werden. Von Samstag an ist der Semperbau wieder für Besucher zugänglich.

Die Kunstsammlungen nutzen traditionell den besucherschwachen Januar zum Großputz ihrer Museen in Zwinger und Residenzschloss. In der ersten Woche des Jahres war die Porzellansammlung für fünf Tage geschlossen. Das Neue Grüne Gewölbe schließt für die Wartungsarbeiten vom 19. bis zum 30. Januar, das Kupferstich-Kabinett in der letzten Januarwoche. Dann werden auch die Räume im Historischen Grünen Gewölbe auf Hochglanz gebracht. (dpa)

Quelle: http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=2047663

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